Wirtschaftliche Stimmung in Deutschland verschlechtert sich

Hierzulande läuft die Wirtschaft verglichen mit vielen anderen EU-Staaten zwar immer noch recht gut, allerdings drücken die weltweiten Rezessionsängste sowie die europäische Schuldenkrise die Stimmung. Mittlerweile ist der Ifo-Geschäftsklimaindex von 108,7 auf 107,5 Punkten abgerutscht, wie das Ifo-Institut Anfang der Woche mitteilte. Sowohl die momentane Lage als auch die Aussichten für das nächste halbe Jahr werden von den 7.000 befragten Manager als schlecht eingeschätzt. Zahlreiche Experten sind der Ansicht, dass im letzten Quartal dieses Jahres die wirtschaftliche Leistung aufgrund der weltweiten Konjunkturabschwächung wieder schrumpft. Das Bundesfinanzministerium und die Bundesbank gehen aber keineswegs von einer Rezession aus. Die meisten Institute rechnen für das Jahr 2011 mit einem Wachstum von rund Prozent, während im kommenden Jahr das Wachstum bei gerade einem Prozentpunkt liegen dürfte. Wegen dem abgeschwächtem Wachstum und der momentanen Schuldenkrise ist schon im Juli sowie August das wichtige Stimmungsbarometer nach unten gerutscht. Sollte es zu drei aufeinander folgenden Rückgängen kommen, gehen die Volkswirte von einer Trendwende in der Konjunkturentwicklung aus. Der Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn ist allerdings optimistisch und gab bekannt, dass die gute Lage der Firmen verdeutlicht, dass sich die hiesige Konjunktur weitgehend von den politischen Turbulenzen lösen konnte. Obwohl die Unternehmen mit einer Konjunkturabkühlung rechnen, bestehen große Puffer. Nichts desto trotz würden sich die meisten Firmen wegen des weltweiten Abschwungs und der aktuellen Schuldenkrise auf schwere Zeiten einstellen. Zahlreiche Ökonomen haben ebenso darauf hingewiesen, dass der Ifo-Index nicht so stark als erwartet gefallen sei.

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