Weihnachtsgeschäft läuft trotz Krise

aufschwung

Ungeachtet der europäischen Schuldenkrise rechnen die Konsumforscher mit einem hervorragenden Weihnachtsgeschäft in Deutschland. Rolf Bürkl von der Gesellschaft für Konsumforschung zeigt sich optimistisch und rechnet damit, dass das Weihnachtsgeschäft in etwa das Niveau des letzten Jahres erreichen wird. Die Forscher erwarten insgesamt ein positives Konsumklima. Nach den Anfang der Woche vorgestellten Daten befindet sich der monatlich von der GfK ermittelte Index im Aufwind und wurde für den Monat November mit 5,4 Punkten leicht nach oben korrigiert. Für den kommenden Dezember rechnen die Forscher hingegen mit 5,6 Punkten und damit dem höchsten Wert seit Mai vergangenen Jahres. Laut den Marktforschern werden die Kunden vor allem bei Schmuck, Büchern sowie Gutscheinen zugreifen. Aufgrund der seit Monaten sehr niedrigen Zinsen für Kapitalanlagen, investieren die Menschen ihr Geld eher für werthaltige Anschaffungen wie langlebige Gebrauchsgüter oder Immobilien. Die Anschaffungsneigung ist im November um 9,1 auf 40,3 Punkte angestiegen. Obwohl das GfK-Barometer für die Einkommenserwartung um 5,4 auf 31,1 Punkte gesunken ist, liegt dieser immer noch über dem langfristigen Mittelwert. Von dieser positiven Entwicklung profitiert vor allem der Handel. Nach Ansicht der GfK können die deutschen Händler mit Umsätzen bei den Geschenken in Höhe von 13,7 Milliarden Euro rechnen, während das Weihnachtsgeschäft im letzten Jahr rund 14 Milliarden Euro einbrachte. In Deutschland wollen die Menschen in diesem Jahr laut einer Gfk-Umfrage im Durchschnitt 241 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, was lediglich vier Euro weniger als ein Jahr zuvor sind.

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