Irland sieht sich trotz schwächender Wirtschaft nicht als zweites Griechenland

Foto:© Dieter-Schütz | pixelio.de

Nicht nur Griechenland gilt mit seiner finanziellen Schieflage als Sorgenkind in der EU, auch auf Irland blickt man inzwischen sorgenvoll. Denn alleine die Bankenrettung in Milliardenhöhe haben die Zinsen in Irland zu Hochformen gebracht und hinzu kommt auch noch eine geschwächte Wirtschaft. Trotz dessen hält der irische Finanzminister  Brian Lenihan an seinem Sparkurs fest, der vier Prozent weniger Arbeitslosenhilfe, zehn Prozent weniger Kindergeld und 15 Prozent weniger Gehalt für Beamte mitbrachte. Denn es gilt das Wirtschaftsdefizit von 12 Prozent seit Beginn der Finanzkrise und die Arbeitslosenzahlen von 13 Prozent zu reduzieren. Ziel ist es das Haushaltsdefizit wieder bis 2012 unter die drei Prozent Marke mit eben diesen und weiteren Sparmaßnahmen zu bekommen. Aber trotz der doch sehr drastischen finanziellen Lage sieht sich Irland – laut Aussage des Finanzministers – nicht als zweites Griechenland.

Optimistische Zuversicht seitens Irland

Denn aufgrund der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, den effektiveren Rahmenbedingungen und der wirtschaftspolitischen Flexibilität ist Lenihan der Überzeugung schneller wieder aufzustehen als Griechenland. Davon ist auch der Stratege der Goldmann Sachs – Michael Vaknin – überzeugt. Denn nach Meinung von Vaknin gäbe es mehrere Möglichkeiten wie beispielsweise ein Kapitalpolster in Höhe von 10 Prozent des Bruttoinlands Produktes und der EU-Rettungsschirm auf den Irland zurückgreifen könnte, um eben nicht in einem finanziellen Desaster, wie es derzeit in Griechenland herrscht, hinein zu geraten.

Foto:© Dieter-Schütz | pixelio.de

Both comments and pings are currently closed.

Comments are closed.