Generation 50 Plus muss länger arbeiten

Foto: aboutpixel.de / Menschenauflauf © Hans-Jürgen Pfaff

Gestern protestierten Mitglieder von der IG-Metall in Berlin vor dem gegen die geplante Rente mit 67 Jahren und gegen das Sparpaket der Regierung mit einem Turm aus symbolischen Sparpaketen. Im Jahr 1958 war die Welt der Sozial- und Rentenpolitik noch in Ordnung – damals arbeiteten statistisch gesehen sechs Beschäftigte für einen Rentner. Heute sind es nur noch drei Erwerbstätige pro Rentner. Der durchschnittliche Deutsche bezog damals nicht einmal 10 Jahre seine Rente – heute genießt er seine Altersgeld ganze achtzehn Jahre lang.

Für die Lösung dieses Dilemmas gab es 3 Lösungsansätze, so die Sozialministerin:

  1. Kürzung der Renten
  2. Erhöhung der Rentenbeiträge
  3. Verlängerung der Arbeitszeit bis zum 67 Lebensjahr.

Die Regierung hat sich nun für die dritte Lösung entschieden. Die Sozialverbänden und Gewerkschaften ließen jedoch Kritik verlauten, die neue Regelung führe zu neuer Altersarmut, da es nicht genug Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer der Generation 50 Plus gebe.

Ursula von der Leyen (CDU) verwies indes auf eine Studie über die Chancen der Generation 50 Plus am Arbeitsmarkt: Hiernach hat sich die Anzahl der Arbeitslosen, welcher über 55 Jahre als sind, in den letzten 10 Jahren um fast 50 Prozent zurück gegangen und im Jahre 2020 wird jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland zur Generation 50 plus gehören. Aus diesem Grund wird das Renten Eintrittsalter ab 2012 wie geplant angehoben: zuerst um „nur“ ein Monat pro Jahr, ab dem Jahr 2024 dann um 2Monate pro Jahr. Mehr zum Thema 50 Plus bei der 50 Plus Community von platinetz.de

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