Erster Unterwasserroboter im Bodensee auf Tauchstation

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Soeben ist der erste Unterwasserroboter im Bodensee auf Tauchstation gegangen. Er ist mit einem Greifarm, einem Sonar sowie zwei Kameras ausgestattet.

Künftig können die Wasserschutzpolizei Überlingen, der Kampfmittelbeseitigungsdienst und das Seenforschungsinstitut Langenargen vom Roboter Gebrauch machen.

Die Wasserschutzpolizei und der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist Dank des Roboters nun in der Lage, Waffen, Bomben, Granaten und zahlreiche andere Dinge aus den Weltkriegen zu bergen. Auch bei Spurensicherungen und Giftanschlägen soll der Multifunktionsroboter eingesetzt werden. Dem Seenforschungsinstitut Langenargen ist es – Dank des Roboters – möglich, das Unterwasserleben des Bodensees künftig noch besser zu beobachten.

Das Gerät wurde bisher nur zu Übungszwecken eingesetzt. Bei einem Übungsdurchgang konnte laut Wasserschutzpolizei eine Gewehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen werden. In den vergangenen Tagen fand im Yachtclub des Bodensees eine Pressekonferenz statt, bei der der Roboter durch den Regierungspräsidenten Stuttgarts, Johannes Schmalzl, die Präsidentin der Landesanstalt Baden-Württembergs, Margareta Bart und den Vizepräsident aus Karlsruhe, Klaus Michael Rückert, präsentiert wurde.

Der Roboter hat rund 370.000 Euro gekostet. Regierungspräsident Schmalzl, dessen Behörde etwa zwei Drittel der Kosten übernimmt, ist der festen Überzeugung, dass sich der Kauf gelohnt hat. Das Gerät stelle eine zusätzliche Sicherheit für die Einwohner Baden-Württembergs dar, denn am Ufer des Bodensees und auch direkt im Wasser befinden sich noch immer Bomben und andere Waffen aus den Weltkriegen.

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